Mit diesen Tricks erbeuten Diebe Schmuck und Gold

Immer wieder warnt die Polizei vor Dieben, die mit immer neuen Tricks arbeiten, um einzubrechen und Schmuck und Gold ahnungsloser Bürger zu stehlen. Die Methoden werden dreister und immer mehr ältere Menschen zählen zu den Opfern. So verschaffte sich auch aktuell wieder ein Mann in Wörishofen problemlos Zutritt zu einer Wohnung. Er gab an, das Wasser im Haus prüfen zu müssen und konnte so problemlos in die Wohnung gelangen. Auf diesen Trick fiel eine über 80 Jahre alte Dame herein. Sie wurde um ihre wertvollen Preziosen beraubt. Bemerkt hat die Bestohlene den Raub erst, nachdem der Mann das Haus wieder verlassen hatte und sich mit dem kostbaren Schmuck und anderen Wertsachen längst aus dem Staub machten konnte.

Fantasie der Täter kennt kaum Grenzen

Der Wasserkontroll-Trick ist nicht die einzige Variante, mit denen es Dieben relativ leicht gelingt, in fremde Wohnungen einzudringen. Wie die Polizei berichtet, werden die Methoden der Gauner, die ahnungslose Bürger und Hausbewohner bestehlen, immer kreativer. Um an Schmuck, Gold, Geld und wertvolle Münzsammlungen argloser Bürger zu gelangen, werden zum Beispiel besondere Notlagen vorgetäuscht. Ehe sich die hilfsbereiten und gutgläubigen Bewohner versehen, sitzen sie auch schon in der Falle. Der Trick hierbei: Täter stellen sich als Personen in offizieller Funktion wie etwa als Polizist, Feuerwehrmann, Arzt oder Sanitäter vor und werden so oftmals direkt hereingebeten.

Beziehungs- und Geschenke-Trick

Neben der Vortäuschung einer Notlage zählt auch der sogenannte Beziehungstrick zu den erfolgreichen Taktiken von Dieben. So etwa der bekannte Enkel-Trick, dem bereits besonders viele Opfer auf den Leim gegangen sind. Mit dem sogenannten „Glas-Wasser-Trick“ hingegen arbeiten vor allem weibliche Diebe. Sie täuschen eine Krankheit, Schwangerschaft oder Übelkeit vor und bitten um ein Glas Wasser. Erst einmal in die Wohnung eingedrungen, wird das Zusammenklauben von Schmuck und Gold für geübte Räuber fast schon zum Kinderspiel. Auch hier bemerken die Bestohlen erst viel später, was vorgefallen ist.

Last but not least sollten auch der „Papier und Bleistift-Trick“ sowie der „Blumen-Trick“ nicht unerwähnt bleiben. Bei der ersten Variante wollen die Diebe vermeintlich für den Nachbarn eine Nachricht hinterlassen und versuchen so, in die Wohnung einzudringen. Der Blumentrick funktioniert noch perfider: Hier geht es darum, den Wohnungsinhaber davon zu überzeugen, Blumen für den abwesenden Nachbarn anzunehmen, drängen jedoch darauf, das Geschenk in der Wohnung noch mit Wasser zu versorgen. Vorsicht ist also geboten. Die Polizei rät zur Wachsamkeit und einem gesunden Maß an Misstrauen, bevor fremden Menschen Einlass geboten wird.