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Wie wertvoll ist der Schmuck aus Nachlässen?

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Wird Familienschmuck aus Nachlässen vererbt, ist die Freude groß. Inwieweit sie begründet ist, hängt vom Wert der einzelnen Stücke ab. Seriöse Experten schätzen präzise. Bestimmte Kennzeichnungen geben auch Laien Hinweise.

Wird Familienschmuck aus Nachlässen vererbt, ist die Freude groß. Inwieweit sie begründet ist, hängt vom Wert der einzelnen Stücke ab. Seriöse Experten schätzen den Wert präzise. Bestimmte Kennzeichnungen geben auch Laien Hinweise.

Der hohe Goldpreis lockt und weckt den Wunsch zum schnellen Verkauf von Schmuck aus Nachlässen. Bei der Preisvorstellung stimmen Wunsch und Realität jedoch nicht immer überein. So kann es passieren, dass der stolze Schmuckbesitzer nur über wenig wertigen bzw. unechten Schmuck verfügt. Andersherum kann der Verkaufspreis höher liegen, als ursprünglich erwartet. Ist der Schmuck etwa besonders aufwändig verarbeitet und liegt der Materialwert über dem reinen Goldpreis, kann der stolze Besitzer einen ansehnlichen Verkaufspreis ergattern.

Echtes Gold verfügt über Prägungen

In Deutschland muss Gold- und Silberschmuck per Gesetz über eine Prägung verfügen. Damit lässt sich eine Einschätzung deutlich erleichtern. Die Prägung gibt Auskunft über den sogenannten Reinheitsgrad des angebotenen Schmuckstücks. Der niedrigste Reinheitsgrad, der als 333er Gold gehandelt wird, liegt bei acht Karat. Es folgen neun, zehn und 14 Karat. Letzterer wird mit 417 und 585 ausgezeichnet. Mit der Bezeichnung 375er Gold wird deklariert, dass von 1.000 Teilen 375 Teile aus Gold gefertigt sind.

Goldschmuck aus dem Ausland oder Modeschmuck

Noch höherwertiges Gold besteht aus 750er und 833er Gold und verfügt damit über 18 bzw. 20 Karat. Das wertvollste Material weist Prägungen von 916 und 999 auf und hat 22 und 24 Karat. Der reine Materialwert wird durch das Gewicht ermittelt. Auch echter Silberschmuck weist stets entsprechende Prägungen auf und lässt sich so eindeutig klassifizieren. Bei diesem Edelmetall gibt es die Klassifizierungen 625, 800, 835, 925, 970 und 999. Je höher der Wert, umso höher ist auch hier der Reinheitsgrad. Fehlt der Prägestempel, prüft der Experte, ob es sich eventuell um Schmuck aus dem Ausland handeln kann.Vorsicht ist hier in jedem Fall geboten, denn es kann sich auch um unechten Modeschmuck handeln.

Echte Perlen verfügen über markante Merkmale

Perlenketten verfügen über keinerlei Prägungen und sind daher schwer von unechten Schmuckstücken zu unterscheiden. Täuschend echt wirkender Modeschmuck lässt oftmals schnell den Traum von einem Bestpreis für ein geerbtes Familienschmuckstück platzen. Doch auch hier gibt es erste Hinweise darauf, ob es sich um wertvolles Material handelt. So sind echte Perlen niemals völlig gleich groß und rund geformt. Schließlich ist das changierende Perlmutt ein Naturprodukt. Jedes einzelne Exemplar ist unterschiedlich gewachsen und somit ein Unikat. Auch die Oberfläche kann Hinweise geben. Echte Perlen sind in der Regel rau und uneben, was sich schnell mit der Lupe erkennen lässt. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte einen Experten um Rat befragen. So wird der Verkauf des Familienschmucks zu einem rundum zufriedenstellenden Verkaufsgeschäft.